Einsätze

Gebäudebrand: 170 Rettungskräfte in Kalefeld im Einsatz

Rund 170 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren ab Montagnachmittag bei einem Großbrand in Kalefeld im Einsatz. Um 15.25 Uhr wurden die ersten Feuerwehren zum Brandort in die Auetalstraße gerufen.

Kilometerweit war die massive Rauchsäule inklusive meterhoher Flammen sichtbar, zahlreiche Notrufe erreichten die Einsatzleitstelle in Northeim. Beim Eintreffen der Kalefelder Feuerwehr stand eine Scheune inklusive eines dazugehörigen Fleischereibetriebes in Flammen. Das Feuer drohte auf ein Wohnhaus sowie die umliegenden Nachbargebäude überzeugreifen. Die Einsatzkräfte mussten zudem von Personen, die sich möglicherweise noch im Gebäude aufhielten, ausgehen.

Einsatzleiter Jan Bialaschewitz hat daraufhin Vollalarm für die gesamte Gemeinde Kalefeld auslösen lassen. „Aufgrund der engen Bebauung war ein schnelles Eingreifen erforderlich“, betont Bialaschewitz. Die Brandausbreitung wurde durch starken Wind begünstigt. Nachbargebäude wurden mittels sogenannter Riegelstellungen mit Strahlrohren vor Flammen und Wärmestrahlung abgeschirmt. Dazu kamen Drehleitern des Landkreises, der Stadt Bad Gandersheim sowie der Stadt Einbeck zum Einsatz. Die Wasserversorgung wurde durch die Löschzüge Nord und Süd aus dem öffentlichen Leitungsnetz sowie offenem Gewässer aufgebaut. Das Feuer konnte bis zum Abend weitestgehend gelöscht werden, Glutnester wurden bis zum späten Montagabend durch den Einsatz von Schaummittel erstickt.

Fotostrecke: Gebäudebrand in Kalefeld

Der Rettungsdienst, bestehend aus einem Notarzt aus Northeim, einem Rettungswagen aus Bad Gandersheim und der DRK-Bereitschaft Altes Amt sowie dem Krisen-Interventions-Team (KIT) hat sich um verletzte Personen vor Ort, darunter eine Einsatzkraft der Feuerwehr, gekümmert. Die DRK-Bereitschaft hat zudem die Einsatzkräfte verpflegt.

Zur Lageerkundung aus der Luft war die Fachgruppe Rettungsrobotik, zur Einsatzkoordination und Dokumentation die Technische Einsatzleitung der Kreisfeuerwehr im Einsatz.

Text und Fotos: Joel Fröchtenicht/Kreisfeuerwehr

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