Zunächst war es nur eine ausgelöste Brandmeldeanlage, dann wurde es zu einem Gefahrguteinsatz inklusive verletzter Person: Die Feuerwehren aus der Stadt Uslar haben am Wochenende nach längerer Corona-Pause erneut eine gemeinsame Alarm-Übung absolviert. Kurz nach 15 Uhr sind die Rettungskräfte zum Bauhof in Uslar ausgerückt.
Bei der Erkundung des Gebäudes durch einen Trupp unter Atemschutz wurde ein Anhänger mit Fässern gefunden. Gefüllt sein sollten sie laut Übungslage mit einer alkoholischen, hochentzündlichen Flüssigkeit. Damit war klar: das weitere Vorgehen ist nur mit spezieller Ausrüstung in Form von Chemikalien-Schutzanzügen (CSA) möglich. Der Löschzug 6 bestehend aus den Ortsfeuerwehren Schoningen, Verliehausen, Offensen und Fürstenhagen wurde mit ihrer Not-Dekontaminations-Komponente zur Einsatzstelle nachalarmiert. Die Ortsfeuerwehren können im Ernstfall Einsatzkräfte unter CSA abduschen, das verunreinigte Wasser auffangen und die Ausrüstung der Reinigung beziehungsweise Entsorgung zuführen. Parallel dazu musste eine Verkehrsunfall-Lage auf dem Gelände des Bauhofes abgearbeitet werden. Ein Fahrzeug war mit einem Rolltor kollidiert, eine Person inklusive Hund mussten gerettet werden.
Stadtbrandmeister Nils Utermöhle war mit dem Übungsverlauf ebenso zufrieden wie Einsatzleiter Jan Renneberg. „Es ist wichtig, dass wir verschiedene Abläufe wieder in der Praxis üben können“, sagte Utermöhle. Die hohe Einsatzbereitschaft der ehrenamtlichen Rettungskräfte, rund 80 waren am Samstag mit dabei, zeuge von gut aufgestellten Feuerwehren im Uslarer Land. „Für dieses Engagement danke ich Euch herzlich“, sagte Stadtbrandmeister Utermöhle abschließend. Video: Konstantin Mennecke/Kreisfeuerwehr
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