Einsätze

Scheune bei Sudheim in Flammen: Großeinsatz für Rettungskräfte – Premiere für HFS-System

In den frühen Morgenstunden des Donnerstags, 10. Juli, gegen 04:15 Uhr, wurde ein Brand in einer Scheune am Carlshof bei Sudheim gemeldet. Das betroffene Gebäude, in dem mehrere Hundert Strohballen gelagert waren, befand sich an der Bundesstraße 3, Ecke Kreisstraße 414. Die Ursache des Feuers ist bislang unklar – die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Bereits während der ersten Löschmaßnahmen unterstützte das Technische Hilfswerk (THW) Northeim die Feuerwehr mit seiner Wasserkomponente und stellte 14.500 Liter Löschwasser zur Verfügung, da sich die Wasserversorgung an der Einsatzstelle zunächst schwierig gestaltete. Um ein Übergreifen der Flammen zu verhindern, schuf das THW mit einem Telelader gezielt Schneisen. Gemeinsam mit dem Radlader des THW Clausthal-Zellerfeld wurden glühende Trümmer und Ballen auseinandergezogen und zum Ablöschen vorbereitet. Die Einheiten des THW rissen in Zusammenarbeit mit einem Abrissunternehmen Gebäudeteile gezielt ein, um Glutnester zu bekämpfen. Am Nachmittag wurde zudem ein Bagger des THW Elze zur weiteren Unterstützung angefordert.

Die Feuerwehr ließ die Scheune, die während der Löscharbeiten einstürzte, kontrolliert abbrennen, um eine sichere Brandbekämpfung zu ermöglichen. Trotz klarer Straßensperrungen kam es zu gefährlichen Situationen: Zahlreiche Autofahrer missachteten die Absperrungen der Feuerwehr. Wir weisen darauf hin, dass das Überfahren der auf den Straßen verlegten Schläuche nicht nur ordnungswidrig ist, sondern im Ernstfall den Erfolg der Löscharbeiten gefährden kann. Nach ersten Schätzungen der Polizei beläuft sich der entstandene Sachschaden auf rund 60.000 bis 70.000 Euro.

In der Spitze waren etwa 130 Einsatzkräfte vor Ort. Neben den Feuerwehren aus Bühle, Denkershausen, Edesheim, Hammenstedt, Hillerse, Hollenstedt, Höckelheim, Langenholtensen, Moringen, Northeim, Stöckheim und Sudheim kamen auch das Technische Hilfswerk, das Deutsche Rote Kreuz sowie verschiedene Einheiten des Landkreises zum Einsatz: das Fachmodul HFS (Hytrans-Fire-System) zur Förderung großer Wassermengen mit mehreren Tausend Litern die Minute, die Fachgruppe Logistik und Technik zur Kraftstoffversorgung, die Kreisfeuerwehrbereitschaft 1 zur Verpflegung sowie der Fachzug Bevölkerungswarnung.

Die Zusammenarbeit aller Kräfte verlief reibungslos. Verletzt wurde niemand.

Fotos: Christian Vogelbein/Michael Aue

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