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Trotz Pandemie: Feuerwehren im Brandabschnitt West haben Mitgliederzahl gehalten

Die diesjährige Abschnittsversammlung des Brandabschnitts West fand auf dem Saal der ehemaligen Gaststätte Kempe in Bodenfelde statt. Eröffnet wurde die Versammlung durch eine musikalische Darbietung des Feuerwehr Spielmannzuges der Feuerwehr Bollensen.

Der Abschnittsbrandmeister Markus Groß präsentierte die aktuellen Mitgliederzahlen. Besonders betont wurde, dass sich auch trotz der Corona-Pandemie die Mitgliederzahlen gehalten haben. Im Abschnitt engagieren sich 1038 Feuerwehrfrauen und Männer im Bereich des Brandschutzes und der Katastrophenhilfe.

Im Rückblick auf die letzte Versammlung konnten 129 größere und mittlere Einsätze durch die Feuerwehren des Brandabschnittes abgearbeitet werden. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren nahmen Schornsteinbrände und besonders Wald- und Flächenbrände durch die hohe Trockenheit und Hitze zu. An dieser Stelle berichtete der Abschnittsbrandmeister von neuen Plänen, wie künftig mit Sommern wie 2022 umgegangen wird.

Auch im Bereich der Jugend- und Kinderfeuerwehr ist viel passiert. Die 161 Mitglieder der Jugendfeuerwehr konnten nach langer Zeit wieder mehr Dienste in Präsenz durchführen. Die Abschnittsjugendfeuerwehrwartin Jana Rosenberg berichtete von einem Seminar für die Jugendwarte und Betreuer der Kinder- und Jugendfeuerwehren, das in Goslar durchgeführt wurde. Bei dem Seminar konnten sich die Akteure austauschen und Ideen ausarbeiten. So soll z.B. auch für die Kinderfeuerwehr ein Wochenend-Zeltlager organisiert werden. Das Abschnittszeltlager der Jugendfeuerwehren des Abschnitts wird voraussichtlich in Hameln stattfinden.

Für die Kreisausbildung berichtete Carsten Schroller von den anstehenden Lehrgängen auf Kreisebene. Dazu gehören auch der Truppführer- und TH-Lehrgang, der weiter auch auf Kreisebene angeboten wird.

Der Kreisbrandmeister Marko de Klein gab einen Ausblick der Feuerwehren im Kreis Northeim für die nächsten Jahre. Energiekrise, Trockenheit und Naturkatastrophen haben gezeigt, vor welchen Herausforderungen die Feuerwehren in Zukunft stehen werden. Neben der Frage nach Material und Kosten betont er die Schwierigkeit des demographischen Wandels. Künftig muss die Feuerwehr wieder attraktiver für junge Menschen werden. Das soll auch über neue Konzepte und Ideen funktionieren. Dabei richtet er seinen Dank besonders an die Projekte der Kreispressearbeit und die der Kinder- und Jugendfeuerwehren, die für die Mitgliedergewinnung essenziell sind.

Zu den aktuellen Projekten der Kreisfeuerwehr gehört unter anderem die Umstrukturierung der Feuerwehr-Bereitschaften und der Ausbau von Warnsystemen für Bürgerinnen und Bürger durch die Kreispressegruppe. Aktuell bewirbt sich die Kreisfeuerwehr auf mehrere Förderprojekte des Landes, Dabei ist unter anderem eine Bewerbung um einen Wechsellader für das Kreisgebiet.

Im Anschluss der Berichte gab es einige Beförderungen und Ehrungen. Die von dem Spielmannszug musikalisch abgerundet wurde.

Text und Fotos: Marlon Weifenbach/Kreisfeuerwehr

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