Als seine Amtszeit begonnen hat, war Helmut Kohl noch Bundeskanzler: Andreas Bock hat nach 29 Jahren seine Funktion als Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Opperhausen niedergelegt. Seine Nachfolge soll Kevin Flagge antreten.
Bock kann eine starke Feuerwehr an seinen Nachfolger übergeben. 61 Mitglieder umfasst die Feuerwehr, darunter zehn Jungen und Mädchen in der Kinderfeuerwehr, acht Mitglieder in der Jugendfeuerwehr, 32 Aktive in der Einsatzabteilung und elf Kameraden in der Altersgruppe.
Zehn Einsätze hatten die Brandschützer im vergangenen Jahr zu absolvieren, darunter ein Verkehrsunfall im Wald zwischen Ahlshausen und Opperhausen im April, ein Verkehrsunfall Höhe Bentierode im August und der Brand auf einem Gehöft in Erzhausen im Oktober. Im Rahmen der Mitgliedschaft in der Kreisfeuerwehrbereitschaft 1 gab es acht weitere Einsätze, darunter der Aufbau einer Flüchtlingsunterkunft, die Versorgung von Einsatzkräften und Anforderungen des Waldbrandmoduls.
Besonderen Ehrgeiz hat die Feuerwehr Opperhausen bei den Kreiswettbewerben in Echte gezeigt. Mit einem 100-prozentigen Ergebnis und einem dritten Platz konnten Leonie Hüter, Amani Carina Klemme, Jasmin Gerber, Luzian Berner und Johannes Müller die Leistungsspange in Bronze erwerben. Bei den Alterswettkämpfen in Willershausen konnten die Brandschützer den zweiten Platz erzielen und das Zusatzspiel gewinnen.
Für die Jugendfeuerwehr konnte der stellvertretende Jugendfeuerwehrwart Johannes Müller von einem Jahr berichten, in dem nach Corona wieder Normalität eingekehrt ist. 38 Dienstabende haben die Betreuer mit viel Feuerwehrwissen, aber auch Spielen, Schwimmen, Zeltlager und mehr gefüllt. Sein besonderer Dank gilt neben den Betreuern auch Jugendfeuerwehrwartin Maike Voltermann, die trotz ihrer Schwangerschaft vielfältig die Jugendabteilung unterstützt hat.
Mehr Mitglieder hat die Kinderfeuerwehr im vergangenen Jahr hinzugewonnen, wie Jasmin Gerber für die „Mini-Grisus“ berichten konnte. Aufgrund des hohen Altersschnitts der Kinder hofft das Betreuerteam, das sich neben der Kinderfeuerwehrwartin unter anderem aus Iris Müller und Sarah Kaemmer zusammensetzt, auf viele Übertritte in die Jugendfeuerwehr und neue Mitglieder. Bis Mai konnte aufgrund der Pandemie kein Dienstbetrieb erfolgen – dann gab es zwölf Dienstabende mit viel Spiel und Spaß, unter anderem bei den Kreiskinderfeuerwehrspielewettbewerben. In diesem Jahr sollen unter anderem eine Drehleiter, das Römerschlachtfeld am Harzhorn und die Polizei in Northeim besucht werden.
Die Versammlung hat dem scheidenden Ortsbrandmeister Andreas Bock die besondere Ehre erwiesen, ihn als Ehrenortsbrandmeister vorzuschlagen.
Ortsbürgermeisterin Beatrix Tappe-Rostalski sprach im Namen des Ortsrates und der Ortschaft den Dank für dieses außergewöhnliche Engagement aus.
Für 50 Jahre Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr wurde Kamerad Dieter Riediger geehrt.
Zum Feuerwehrmann wurde Luzian Berner ernannt. Die Beförderung zur Oberfeuerwehrfrau haben Leonie Hüter und Jasmin Gerber erhalten. Feuerwehrmann Andreas Hamann wurde zum Oberfeuerwehrmann befördert. Johannes Müller ist zum Hauptfeuerwehrmann befördert worden.
Text/Fotos: Joel Fröchtenicht/Kreisfeuerwehr Northeim
