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Starker Zuspruch für die Feuerwehr: Jahreshauptversammlung in Brunsen

Kürzlich fand im Gasthaus Wehe die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Brunsen statt. Ein Hygienekonzept diente zur Sicherheit aller Kameraden vor der Ansteckung mit Covid-19. Ortsbrandmeister Gebauer berichtete über den erfreulichen Mitgliederstand, Dienst in der Pandemie und die Einbecker Brandserie.

Nach dem Gedenken an die verstorbenen Kameraden Otto Strohmeier und Markus Deppe und der Genehmigung des Protokolls der letzten Versammlung berichtete Ingo Gebauer über merkwürdige, aber auch denkwürdige vergangene 18 Monate seit der letzten Mitgliederversammlung. Zunächst zeigte er sich aber erfreut über den Zuwachs an Kameradinnen und Kameraden in der Einsatzabteilung. Obwohl zwei Abgänge zu verzeichnen waren, konnte die Gesamtzahl der Aktiven auf 30 erhöht werden. Besonders die Zugezogenen im Ort zeigen reges Interesse an der Feuerwehr und bringen teilweise auch einiges an Erfahrung mit in die Gruppe. Diese Bereitschaft zur Teilnahme erklärt sich Gebauer so, dass der attraktive Dienstplan und die gute Kameradschaft einen positiven Eindruck bei neuen Mitgliedern hinterlassen. Darauf will die Feuerwehr Brunsen weiter aufbauen und sich stetig steigern.

Der Inhalt des Berichts war geprägt durch die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus
und den Erhalt der Einsatzbereitschaft und Leistungsfähigkeit der Feuerwehren in Niedersachsen. Gebauer berichtete über Einschränkungen und Verbote und über Dinge, die es ohne die Pandemie vielleicht so nie gegeben hätte: Es gab jetzt Webkonferenzen und Briefwahlen bei der Feuerwehr, Ausbildungsvideos und Online Fortbildungen. Mit dem Start der Impfkampagne und der Priorisierung von Feuerwehrleuten wuchs die Hoffnung auf baldige Rückkehr in den alten Dienstrhythmus und somit sehen die Kameradinnen und Kammeraden hoffnungsvoll auf den bevorstehenden Herbst.

 

Das Einsatzgeschehen der letzten 1,5 Jahre war überschattet von der Brandserie in Einbeck. Die Feuerwehr Brunsen war an Löscharbeiten infolge der Brandstiftungen zweimal beteiligt. Zuerst beim Scheunenbrand in Stroit und ein weiteres Mal als Brandwache beim kontrollierten Abbrand eines 2000 Bunde großen Strohlagers in Greene. Diese Zeit hatte bei den Einsatzkräften und dem Material der Feuerwehren enorme Spuren hinterlassen. So bedeutete die Festnahme des Brandstifters am 22.09.2020 für die Wehren im Stadtgebiet Einbeck, aber auch besonders für die Besitzer außen liegender Höfe und Scheunen, ein Ende der Anspannung.

Des Weiteren rückte die Wehr zu einem Kompostbrand und einem Landmaschinenbrand aus und löschte dort erfolgreich die Flammen.

Das vergangene Jahr hatte in Bezug auf die Ausbildung der Kameradinnen und Kameraden wenig zu bieten. Viele Dienstabende der Einsatzabteilung sind ausgefallen, der Löschzug übte nicht zusammen und die Leistungsvergleiche wurden in 2020 und 2021 abgesagt. Dennoch konnten wir Franka Humm zur Maschinistin und Arne Gebauer, Larik Wille und Johannes Deppe zum Sprechfunker weiterbilden. Einen Höhepunkt bildete ein Praxisdienst auf einem Stoppelfeld im vergangenen August. Wir übten uns im Thema Wald- und Vegetationsbrand mit Hilfe der Ausbilder Florian Koch und Jan-Eric Loy von der Kreisfeuerwehrbereitschaft. Sie brachten uns die Arbeit mit verschiedensten Kleinlöschgeräten und Werkzeugen bei, die auf einem Löschmodul-Anhänger verlastet sind.

Brandmeister Gebauer bedauerte es sehr, nicht über gesellige Veranstaltungen berichten zu können, denn jegliche Zusammenkünfte dieser Art durften im vergangenen Zeitraum nicht stattfinden. Daher bedeutete es ihm viel, dass diese Mitgliederversammlung nun durchgeführt werden konnte. Er schloss seinen Vortrag mit dem Dank an sein Kommando und alle Kameradinnen und Kameraden der Wehr für ihren selbstlosen Einsatz.
In seinem Bericht über die Kinderfeuerwehr, den er stellvertretend für die Kinderfeuerwehrwartin Lorene Westphal hielt, bedauerte er ebenfalls die Einschränkungen der letzten Monate. Zum aktuellen Zeitpunkt hat die Kinderfeuerwehr ihren Dienstbetrieb aber wieder aufgenommen. Das Ziel für 2021/2022 soll der Erwerb des „Kinderflämmchens“ sein. Diese kann nach einer erfolgreichen praktischen und theoretischen Prüfung erworben werden. Gebauer machte Werbung für diese Organisation. Kinder im Alter von 6-12 Jahren können sich der Kinderfeuerwehr anschließen. Den Kontakt stellt man ganz einfach über die jeweiligen Ortsbrandmeister her.

Beim nächsten Tagesordnungspunkt Ehrungen und Beförderungen gab es viele Auszeichnungen für verdiente KameradInnen. Im Bereich der fördernden Mitglieder wurde Volker Klein für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Für aktive Mitgliedschaft wurden für 25 Jahre Christian Altner und Claudia Kessler, sowie für 40 Jahre aktiven Dienst die Kommandomitglieder Detlef Papenberg und Michael Armbrecht mit einer Ehrennadel ausgezeichnet.

Für eine besondere Ehrung von gleich 6 Kameraden erhob sich die Versammlung von ihren Stühlen. Der Kreisabschnittsbrandmeister Kai Reichelt übernahm die Ehrungen der Kameraden Hermann Engelke, Horst Horvath, Erich Wille, Karl Möhle, Wilhelm Pralle und Gerhard Papenberg für 60-jährigen Einsatz in der Feuerwehr Brunsen. Allen geehrten Kameraden wurde der Dank und die Anerkennung für die vollbrachte Leistung ausgesprochen.

Auch Beförderungen wurden durchgeführt. So wurde durch den stellvertretenden Stadtbrandmeister Tobias Krawietz, aufgrund von guten Leistungen und dem Absolvieren der erforderlichen Lehrgänge, Franka Humm zur Oberfeuerwehrfrau und Fabian Ewig zum Hauptfeuerwerhmann befördert.
Nach einem 3-fach kräftigem „Gut Wehr“ beendete Ortsbrandmeister Gebauer die Hauptversammlung und lud anschließend die Kameradinnen und Kameraden zu einem gemütlich Beisammensein ein, welches auch gerne angenommen wurde.

Text und Foto: Feuerwehr Brunsen

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