Mit in der Spitze bis zu 150 Einsatzkräften waren die Rettungskräfte aus dem Landkreis Northeim bis in den frühen Donnerstagmorgen aufgrund eines Gebäudebrandes in Edesheim im Einsatz. Gegen 20.50 Uhr wurde das Feuer an der St.-Mauritius-Straße gemeldet.
Bereits auf Anfahrt zur Einsatzstelle legte sich eine dichte, schwarze Rauchwolke über Edesheim und weitere Teile des Stadtgebietes Northeim. Dies war auch Anlass, eine Bevölkerungswarnung vor Rauchgasen für die Ortschaft Edesheim über alle Warn-Apps sowie per Rundfunkdurchsagen und in den sozialen Netzwerken auszusprechen.
Unterdessen hat in dem Wohnhaus die Brandbekämpfung begonnen. Mehrere kleinere Explosionen sowie zugestellte Flure erschwerten die Arbeiten. Letztlich brannte es nicht nur in einem Anbau, sondern auch in dem Wohngebäude inmitten Edesheims.
Die Feuerwehren löschten die Flammen sowohl von außen als auch unter schwerem Atemschutz im sogenannten Innenangriff. Das Technische Hilfswerk hat mit seinen Baufachberatern das Gebäude fortwährend kontrolliert, die Feuerwehr Drohne hatte die Lage aus der Luft via Drohne im Blick.
Bei dem Feuer wurde der Hauseigentümer verletzt, ein Feuerwehrmann kam mit Kreislaufproblemen ins Krankenhaus. Das Deutsche Rote Kreuz konnte mit seiner Northeimer Bereitschaft hier nicht nur die Erstversorgung der Patienten übernehmen, sondern stellte zudem Verpflegung für den bis nach 3 Uhr in der Nacht andauernden Einsatz.
Die Wasserversorgung wurde unter anderem durch die Unterstützung der Feuerwehr Einbeck und das THW sichergestellt. Besonders erfreulich bei diesem Einsatz war erneut die Unterstützung von Anwohnern in Form von Getränken sowie der zur Verfügung Stellung von Toiletten für die Einsatzkräfte.
Im Einsatz waren die Feuerwehren Berwartshausen, Denkershausen, Edesheim, Einbeck, Hohnstedt, Hollenstedt, Imbshausen, Lagershausen, Langenholtensen, Northeim und Sudheim, das THW Northeim, die DRK-Bereitschaft Northeim, die Polizei, der Rettungsdienst, die ELW-Gruppe der Stadt Northeim, die Stadtbrandmeister und der Fachzug Bevölkerungswarnung des Landkreises.
Während der Löscharbeiten waren Straßen in Edesheim sowie die Bundesstraße 3 gesperrt. Die Bevölkerungswarnung vor Rauchgasen konnte gegen 1 Uhr aufgehoben werden. Die Brandwache durch die Feuerwehr Sudheim war nach 3 Uhr beendet.
Fotos: Leon Hänel/Konstantin Mennecke/Kreisfeuerwehr



