Das Engagement der Kreisfeuerwehrbereitschaft 4 hat es im vergangenen Jahr nicht nur überregional ins Fernsehen geschafft, sondern auch weit über den Landkreis hinaus Menschen geholfen. Die Einheit des Landkreises konnte darüber hinaus steigende Mitgliederzahlen verzeichnen. Diese Highlights konnte Martin Döscher, Bereitschaftsführer der Kreisfeuerwehrbereitschaft 4, jetzt bei der Jahreshauptversammlung erwähnen.
Zu 26 Einsätzen wurde die als Umweltfeuerwehr bekannte Einheit des Landkreises gerufen. Den meisten Einsatzkräften und Bürgern in Erinnerung geblieben sein dürften die Großeinsätze beim Brand einer Biogasanlage im Stadtgebiet Hardegsen sowie einem Gefahrstoffaustritt bei einem Saftproduzenten im Flecken Nörten-Hardenberg.
Gefordert wurden bei den verschiedenen Einsätzen alle vier Züge der Umweltfeuerwehr. Der erste Zug Wasserrettung unter der Leitung von Stefan Junge musste im vergangenen Jahr gleich viermal bei der Rettung von Menschen aus Gewässern tätig werden. Hier waren sie auch über die Kreisgrenzen hinaus, wie zum Beispiel in Clausthal-Zellerfeld, im Einsatz. Bei den genannten Gefahrguteinsätzen war Fachwissen des zweiten Zuges Chemie- und Strahlenschutz von Mike Halbes gefordert. Die Einsatzkräfte mussten durch den dritten Zug, dem ABC-Zug unter der Leitung von Daniel Hübchen von Schadstoffen gereinigt, also dekontaminiert, werden. 12-mal war die Fachgruppe Rettungsrobotik mit der Drohne gefordert. Einsatzschwerpunkt war hier die Personensuche sowie das Erstellen von Lagebildern bei Großbränden, berichtete Kai Reuter als Zugführer des vierten Zuges.
Hoch hinaus ging es auch 2024 für Mitglieder der speziellen Rettung aus Höhen und Tiefen, die im vergangenen Jahr gleich zweimal bei Großbränden gefordert waren. „Unsere Aufgabe war es hier, in absturzgefährdeten Bereichen die Dachhaut zu öffnen“, sagte Reuter.
Die Umweltfeuerwehr ist insgesamt 108 Mitglieder stark. Besonderen Zuwachs hatte der erste Zug Wasserrettung nach einer Mitglieder-Werbeaktion im Einbecker Freibad erhalten. Hier hatte mit dem Norddeutschen Rundfunk sogar das Fernsehen über das Schnuppertauchen berichtet.
Am Abend konnten engagierte Mitglieder der Umweltfeuerwehr befördert werden. Marc Moltan, Daniel Hübchen und Kai Weindl wurden zu Löschmeistern und Marcel Dietz zum Hauptlöschmeister befördert. Gary Scheele wurde für sein jahrelanges Engagement gedankt.
Text/Foto: Joel Fröchtenicht/Kreisfeuerwehr