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Sicherheit fürs Auto, virtuelles Feuer und plötzlich ein Realeinsatz beim Tag der offenen Tür der Feuerwehr Fredelsloh

Ihre Mannschaft ist verhältnismäßig jung, steckt voller innovativer Ideen und genießt einen starken Rückhalt in der Dorfbevölkerung: Die Freiwillige Feuerwehr Fredelsloh hatte am Sonntag zum Tag der offenen Tür rund ums Feuerwehrhaus eingeladen – Hunderte Besucher waren bis 18 Uhr vor Ort, um sich zu informieren, auszuprobieren und in den Dialog mit den ehrenamtichen Brandschützern zu treten.

Die Feuerwehr des Moringer Ortsteils ist keineswegs eine Einrichtung, die vor Ort als Selbstverständlichkeit angesehen wird. „Als wir mit der Idee der Gründung einer Drohnengruppe an lokale Unternehmen und die Bürger herangetreten sind, haben wir eine große Unterstützung erfahren. Die Menschen stehen hinter uns, hinter ihrer Feuerwehr“, sagt Niklas Ohm, Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Fredelsloh. Beim Tag der offenen Tür konnte sich die Einheit erstmals der breiten Bevölkerung präsentieren. Eine Personensuche via Wärmebildkamera konnten die Besucher auf einer Videowand der Kreisfeuerwehr live mitverfolgen. Zu den Angeboten des Tages gehörten zudem eine von Frank Fihlon, Ortsbrandmeister der Feuerwehr Moringen moderierte Schauübung. Das Vorgehen bei einem Verkehrsunfall wurde Schritt für Schritt, auch für Laien verständlich erklärt und die Herausforderungen moderner Fahrzeuge für Einsatzkräfte im Notfall nähergebracht. Dann sind die Moringer Brandschützer zu einem Realeinsatz abgerückt – zum Zimmerbrand im Maßregelvollzug in Moringen. Weitere Schauübungen zeigten die Gefahren von Fettbränden und das Vorgehen der Feuerwehr bei Brandeinsätzen. Besonderer Besuchermagnet war die Druckstation für sogenannte Rettungsdatenblätter. Sie können für jedes Fahrzeugmodell im Auto hinterlegt werden und geben der Feuerwehr bei einem Verkehrsunfall schnell und unkompliziert wertvolle Hinweise über den Standort von Airbags, Batterien und weiteren Gefahrenquellen wie zum Beispiel Hochvoltleitungen bei Elektroautos.

Der Landkreis hat mit seiner Kreisfeuerwehr das virtuelle Löschen von Feuer mittels des Projektes „FeuerwehrVR“, gefördert durch die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt, möglich gemacht und Informationen über die Arbeit der Kreiseinheiten gegeben. Beliebt waren zudem die Bungee-Run-Anlage der Stadtjugendfeuerwehr Northeim und die Hüpfburg des Kreisfeuerwehrverbandes. Eine Fahrzeugschau, Angebote und Informationen der Brandschutzerziehung und ein kulinarisches Angebot, unter anderem durch zahlreiche Kuchenspenden, rundeten das Angebot am Tag der offenen Tür ab. Den musikalischen Rahmen bildete der Feuerwehrmusikzug Fredelsloh.

Text und Fotos: Konstantin Mennecke/Kreisfeuerwehr

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