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Bodycams bei der Feuerwehr: “Feuerwerks-Verbot lässt Gewaltbereitschaft nicht verschwinden”

Ende 2022 hat der Landkreis Northeim – konkret seine Kreisfeuerwehr – Bodycams getestet. Zu Beginn des neuen Jahres haben diverse überregionale, aber auch lokale Medien angefragt, ob mit Blick auf die Ereignisse der Silvesternacht u.a. in Berlin Bodycams nun fest eingeführt werden. Unsere Antwort auf die Anfragen.

“Die Vorkommnisse dieses Jahreswechsels in verschiedenen Großstädten und auch das Schießen mit einer Schreckschusswaffe auf ein Polizeifahrzeug in Northeim zeugen von einer gänzlich neuen Eskalationsstufe der Gewalt gegen Einsatzkräfte.

Mit einem möglichen Verbot von Silvesterfeuerwerk verschwindet nicht automatisch die Gewaltbereitschaft gegen Rettungskräfte, die anderen in lebensbedrohlichen Situationen helfen wollen. Wie man Retter vor solchen Übergriffen ganzjährig schützen kann, das wird jetzt kurzfristig diskutiert werden müssen. Ebenso, wie vorhandene Gesetze inklusive eines entsprechenden Strafmaßes durchgesetzt werden können.

In Berlin konnten einzelne Tatverdächtige nur durch zufällige Videoaufnahmen eines Kamerateams dingfest gemacht werden. Wenn am Ende der politischen Diskussion also im Raum steht, dass nur Bodycams belastbares Beweismaterial für solche Extremfälle liefern können, werden wir uns dem nicht verschließen. Dass es soweit kommen muss, ist aber eine traurige gesellschaftliche Entwicklung”, betont Kreisfeuerwehr-Sprecher Konstantin Mennecke.

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