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Unser Aprilscherz: An 24 Standorten: Einsatzbereite Drohnen werden per VR-Brille aus der Leitstelle gesteuert

Sie sind mittels DJI Dock-Technologie jederzeit startklar und können, dank Kooperation mit den VR-Experten von Northdocks aus NRW aus der Einsatzleitstelle und vom heimischen PC aus geflogen werden: Der Landkreis Northeim setzt ab sofort auf mobil steuerbare UAVs. Die unbemannten Luftfahrzeuge, kurz UAVs, werden an insgesamt 24 Standorten im Landkreis Northeim im Bereich der Tetra-Funktürme stationiert. Sie sind jeweils vor Wind und Wetter geschützt, messen jederzeit Temperaturen und Windgeschwindigkeiten und können, beispielsweise bei einem Großbrand, innerhalb von knapp 60 Sekunden starten. „Die größte Herausforderung für dieses Projekt war die Datenübertragung der Steuersignale in das Funknetz der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben”, sagt Kreisbrandmeister Marko de Klein. In Zusammenarbeit mit dem Monheimer Unternehmen Northdocks, das bereits im Bereich VR ein enger Partner ist, sowie dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) habe man entsprechende Lösungen gefunden. Die Flugdaten werden nun von den Basisstationen direkt ins Funknetz eingespeist.

Die Steuerung der Drohnen erfolgt dabei via VR-Headset und klassischem Controller. Dank der 360 Grad-Umsicht des Piloten entfällt zudem die Auflage, einen Luftraumbeobachter einsetzen zu müssen. Geregelt ist das zunächst durch eine Ausnahmegenehmigung. Gesteuert werden können mittels der DJI Dock-Lösung Drohnen der DJI M30-Baureihe. Sie können sich nach dem Einsatz automatisch wieder aufladen und auf Fehler prüfen.

Das – Achtung, Wortspiel – Pilotprojekt läuft zunächst bis 31. Dezember 2023. Die Projektkosten belaufen sich auf 1,5 Millionen Euro, 80 Prozent der Kosten übernimmt der Bund.

Fotos: Kreisfeuerwehr Northeim / DJI

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