Weniger besinnlich, aber mit vollem Engagement aus Nächstenliebe waren die Feuerwehren aus dem Landkreis Northeim über die Weihnachtsfeiertage im Einsatz. Rund 20 Einsatzstellen mussten vom 24. bis 26. Dezember abgearbeitet werden. Darunter Ölspuren, vollgelaufene Keller durch defekte Wasserleitungen, auf Straßen gestürzte Bäume bis hin zu gleich mehreren Verkehrsunfällen und einem Großbrand in Kalefeld.
Neben den bereits vermeldeten Einsätzen gehörte auch die Kollision eines Zuges mit einem Wildschwein auf der Bahnstrecke Holzminden-Kreiensen mit zum Einsatzgeschehen. Nach der Kollision am Montagabend, dem zweiten Weihnachtsfeiertag kurz nach 20.30 Uhr, waren die Feuerwehren aus Greene, Kreiensen, Einbeck sowie Bad Gandersheim im Einsatz. Da der Zug zunächst nicht mehr fahrbereit war, wurden die 15 Fahrgäste durch die Feuerwehr zum Bahnhof nach Kreiensen transportiert.
Ebenfalls beschäftigt hat die Feuerwehren das sonst auch übliche klassische Tagesgeschäft. Ausgelöste Brandmeldeanlagen, Unterstützungen für den Rettungsdienst und Türöffnungen gehörten mit dazu.
Kreisbrandmeister Marko de Klein dankt den eingesetzten Kräften – über 300 ehrenamtliche Feuerwehrleute waren es bei allen knapp 20 Einsatzstellen über Weihnachten – für das große Engagement. „Es gibt wenige Momente, in denen ein Einsatz wirklich unpassender ist – als zu Weihnachten“, betont Marko de Klein. Die hohen Zahlen an Einsatzkräften beweisen, dass niemand gezögert hat, um „auch an diesen Feiertagen, selbst an Heiligabend um 20.30 Uhr völlig fremden Menschen in größter Not ohne zu zögern zu helfen“. Dieses große Engagement und das starke Zusammenspiel aller Hilfsorganisationen sei etwas, auf das die Menschen im Landkreis Northeim stolz sein können. „Dafür danke ich Euch, auch im Namen der Kreisverwaltung“, so de Klein, „ebenso Euren Familien für das Verständnis, das kurzfristige Einspringen oder ‚von jetzt auf gleich‘ Umplanen.”