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Anbau offiziell Übergeben: Mehr Platz für Feuerwehr in Bad Gandersheim

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Bad Gandersheim. Die Stadt Bad Gandersheim hat durch die stellvertretende Bürgermeisterin Ingrid Lohmann den inzwischen fertig gestellten Um- und Erweiterungsbau des Dienstgebäudes Heckenbecker Straße 38 offiziell an die Ortsfeuerwehr Bad Gandersheim übergeben, für die Ortsbrandmeister Wilfried Nobel und sein Stellvertreter Sven Probst bei der Übergabe „in kleinem Kreis“ zugegen waren. Die übergeordnete Brandschutzebene war durch Abschnittsleiter Carsten Winkler und Stadtbrandmeister Kai-Uwe Roßtock vertreten. Als Repräsentanten der Stadt Bad Gandersheim fungierten Claudia Bastian als Allgemeine Amtsvertreterin der Bürgermeister und Rudolf Hermes als Vorsitzende des Feuerschutz- und Friedhofsausschusses. Die Übergabe erfolgte unter strengster Beachtung der Corona-Regeln.

Mit dem Um- und Erweiterungsbau erfährt das aus dem Jahre 1982/1983 stammende ursprüngliche Bauwerk eine wesentliche Aufwertung für den Dienst der Kernstadt-Feuerwehr und erfüllt vor allen Dingen nunmehr auch die Planungsrichtlinie für Feuerwehrgerätehäuser gemäß der DIN 14092 und die Forderungen der Feuerwehrunfallkasse. Zudem konnten bedarfsgerechte Wünsche und Anregungen der Kameradinnen und Kameraden berücksichtigt werden.

Auf Basis der Konzeption und Planung in den Jahren 2016/2017 ist der eigentliche Um- und Erweiterungsbau in den Jahren 2018/2019 entstanden. Die Herrichtung der Außenanlagen ist im Jahr 2020 zum Abschluss gekommen. Insgesamt belief sich das Investitionsvolumen auf einen Betrag von rund 1,25 Millionen Euro. Entstanden ist durch die erhebliche kommunale Investition ein zukunftsorientierter, moderner Stützpunkt der Kernstadt-Feuerwehr als Schwerpunktwehr im Stadtgebiet, wie es auch die stellvertretende Bürgermeisterin Ingrid Lohmann in ihrer Ansprache ausdrückte. Im Rahmen der Einweihung konnte die Ortsfeuerwehr Bad Gandersheim zudem vier Pressluftatmer der Firma Dräger übernehmen.

Umgesetzt wurden unter Bauleitung des Architekten Constantin Sander aus Bad Gandersheim und des Ing.-Büros Lüdecke aus Northeim unter anderem folgende Vorgaben im Rahmen des Um- und Erweiterungsbaus:
• Die Nutzfläche wurde durch den Um- und Erweiterungsbau nahezu verdoppelt;
• Die Spinte mit der Einsatzkleidung sind aus den Fahrzeughallen verschwunden;
• Es wurden neue, freundlich gestaltete Umkleidemöglichkeiten nach Wehrgröße für 70 Feuerwehrkameraden und 20 Feuerwehrkameradinnen, ebenso wie entsprechende Sanitäranlagen mit Duschen geschaffen;
• Die strikte Trennung von Weiß- und Schwarzbereich erfolgte mit entsprechenden, vergrößerten Trocknungsmöglichkeiten, im Schwarzbereich wird die im Einsatz verschmutzte oder kontaminierte Ausrüstung abgelegt, um den Weißbereich nicht zu verschmutzen;
• Größere Lagermöglichkeiten sind nun vorhanden;
• Ein größerer, komplett neu ausgestatteter Schulungsraum ist entstanden;
• Mehr Platz für die Jugendfeuerwehr mit circa 30 Mitgliedern wurde geschaffen;
• Die Einrichtung eines neuen Lehrmittelraumes wurde vorgenommen;
• Ein Erste-Hilfe-Raum wurde eingerichtet;
• Die Anpassung von Durchgangstüren in den Alarmwegen erfolgte, damit diese auch mit Einsatzkleidung gefahrlos passiert werden können;
• Parkplätze entsprechend der Wehrgröße sind entstanden.

3.150 Euro von der Öffentlichen Versicherung

Als einen kleinen Beitrag für das Feuerwehrhaus Bad Gandersheim überreichte Kevin Keßler von der Öffentlichen Versicherung Braunschweig einen Betrag von 3.150 Euro. „Getreu dem Motto, Schäden verhüten ist besser als Schäden vergüten, verbindet uns viel mit den Freiwilligen Feuerwehren, deren Arbeit wir seit langem gerne unterstützen“, erklärte Kevin Keßler anlässlich der Übergabe. Mit der Investition in das Gerätehaus sei ein weiteres Mal die fruchtbare Partnerschaft bekräftigt worden.

Die Öffentliche Versicherung Braunschweig setzt alles daran, den Brandschutz in der Region zu fördern. Engagement auf diesem Gebiet ist schon seit langem Bestandteil der Unternehmensphilosophie. Das Versicherungsunternehmen wird hier auch in Zukunft gern seinen Beitrag leisten. sbg

Text und Fotos: Manfred Kielhorn/Stadt Bad Gandersheim

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