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Feuerwehr Echte: „Intensive Ausbildung ist 2019 Ziel“

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2018 war ein Jahr mit deutlich mehr Einsätzen, einer starken Jugendabteilung und vielen Aktivitäten für Feuerwehr und Förderverein. Diese Bilanz konnte Echtes Ortsbrandmeister Ralf Bodenhagen bei der jüngsten Jahreshauptversammlung ziehen. 303 Mitglieder zählen Feuerwehr, Förderverein und Jugendfeuerwehr aktuell.

Der Förderverein der Feuerwehr Echte kann in diesem Jahr auf sein zehnjähriges Bestehen zurückblicken. Zehn Jahre, in denen viele Spenden und Mitgliedsbeiträge gesammelt werden konnten, um viel Ausrüstung für Feuerwehr und Jugendfeuerwehr anzuschaffen und ebenso Aktivitäten für Mitglieder und die Dorfgemeinschaft zu ermöglichen. Größte Anschaffungen des vergangenen Jahres waren unter anderem eine Schaumpistole und ein Türöffnungs-Set. Der Förderverein ist laut Bodenhagen auch weiterhin auf der Suche nach Unterstützern, ob in Form einer Mitgliedschaft oder durch Einzelspenden.

Die Einsatzabteilung der Feuerwehr hat 2018 52 Einsätze in 457 Stunden abgearbeitet. Insgesamt kommt die Feuerwehr samt Jugendfeuerwehr auf über 2000 Stunden geleistete Arbeit im vergangenen Jahr. Das ist laut Ortsbrandmeister Ralf Bodenhagen auch der Grund, weshalb die Brandschützer in diesem Jahr ihre Aktivitäten für den Ort herunterfahren. Intensive Ausbildung werde in 2019 im Bereich der Technischen Hilfeleistung mittels Schere und Spreitzer sowie im Umgang mit dem Türöffnungswerkzeug notwendig. Außerdem werde die Zusammenarbeit mit der Nachbarfeuerwehr Kalefeld weiter intensiviert.

Große Erfolge waren für die Feuerwehr unter anderem die neuen Leistungswettbewerbe, bei denen die Wehr im Kreisentscheid den 13. Platz von rund 50 Gruppen belegen konnte.

Die Jugendfeuerwehr zählt aktuell 20 Mitglieder und hat weitere Anfragen. Damit ist die Jugendabteilung die stärkste in der Gemeinde. Im vergangenen Jahr haben sich die Nachwuchs-Brandschützer unter anderem für mehrere Umweltpreise beworben, das Entenrennen der Diakonie in Bad Gandersheim unterstützt, eine Woche im Zeltlager am Steinhuder Meer verbracht und ihre Sorgen in einem Schreiben an Bundesinnenminister Horst Seehofer formuliert. „Eine Antwort auf unseren Brief steht aktuell noch aus. Allerdings habe ich die Sorge, dass dem Minister die Zeit zum Antworten davonläuft“, sagte Jugendfeuerwehrwart Konstantin Mennecke.

Der stellvertretende Gemeindebrandmeister Thomas Wille konnte von einem hohen Stellenwert berichten, den die Feuerwehren der Gemeinde in der Politik genießen. „2018 gab es ein neues TSF-W für die Feuerwehr Willershausen, ein TLF 3000 wird 2020 für die Feuerwehr Kalefeld ausgeliefert. Trotz gestiegener Kosten gab es keinerlei Probleme mit der Politik“, sagte Wille. Freuen kann sich auch die Feuerwehr Düderode. Die ersten Gespräche für die Neubeschaffung eines Fahrzeugs für die Ortsfeuerwehr sind angelaufen.

Die Zahl der Einsätze ist 2018 in der Gemeinde um 71 auf 182 gestiegen. Darunter waren auch 35 sogenannte blinde Alarme. Ebenfalls gestiegen sind die Mitgliedszahlen: 329 Aktive (+13), 82 Jugendfeuerwehrmitglieder (+11), 25 Mädchen und Jungen in der Kinderfeuerwehr und 1096 Fördernde (+34) gibt es. Dazu kommen 28 Musiker und 213 Mitglieder in der Altersabteilung (-12). „Wir haben seit Jahren erstmals wieder mehr Aktive und hoffen, den Abwärtstrend damit vorerst gestoppt zu haben.“

Das seit Mai dominante Thema Datenschutz-Grundverordnung habe auch die Feuerwehren erreicht. „Gab es früher eine Seite für einen Aufnahmeantrag für die Feuerwehr sind es mittlerweile fünf“, berichtete Thomas Wille.

Gemeindebürgermeister Jens Meyer sprach von einer „engagierten Ortsfeuerwehr, die sich ständig weiterentwickelt und überall mit anpackt“. Im Feuerwehrhaus sollen in 2019 zusammen mit der Feuerwehr der Flur und die Toiletten saniert werden.

Ortsbürgermeister Bernd-Andreas Herrmann lobte den Einsatz und zeigte Verständnis für die zusätzliche Zeit, die für die Ausbildung aufgewendet werden muss. „Die Technik wird immer komplexer und fordert eine entsprechende umfangreiche Ausbildung.“

Abschnittsbrandmeister Carsten Winkler lobte die hohe Zahl an fördernden Mitgliedern, die nicht nur im Förderverein Mitglied sind, sondern am Abend auch zur Versammlung gekommen waren. „Das zeugt von einer guten, funktionierenden Feuerwehr und einer guten Arbeit vor Ort.“

Wahlen und Ehrungen

Als Schrift- und Kassenführer wurden Stefan Stöckemann und Stefan Ertmer in ihren Ämtern bestätigt. Beisitzerin des Fördervereins bleibt Katharina Reich, Kassenprüfer ist Axel Wodtke. Zu Hauptfeuerwehrmännern wurden am Abend Marcel Ortschwager und Jan-Philipp Apel befördert. Manfred Silligmüller erhielt das Ehrenzeichen für 50-jährige, Dennis Ahlborn für 25-jährige Mitgliedschaft.

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