Übungen
Großangelegte Rettungshunde-Übung im Wald von Imbshausen
Am Samstag, dem 08. März 2025, fand zwischen 10:00 und 16:30 Uhr eine groß angelegte Übung der Rettungshundestaffeln des Bundesverbandes Rettungshunde (BRH) im Wald von Imbshausen statt. Beteiligt waren mehrere Rettungshundestaffeln sowie verschiedene Einsatzkräfte unter der Leitung von Jana Plessow, Zugführerin der BRH Rettungshundestaffel Göttingen.
Ein Familienausflug mit zwei Erwachsenen und vier Kindern führte in das weitläufige Waldgebiet von Imbshausen. Während des Aufenthalts kam es zu einem Streit unter den Kindern, die sich daraufhin allein auf den Heimweg machen wollten. Im weiteren Verlauf verlor sich auch die Mutter, und der Vater erlitt eine Panikattacke. Dadurch wurden schließlich sechs Personen als vermisst gemeldet. Eine besondere Herausforderung stellte die Tatsache dar, dass nur der Vater ein Mobiltelefon mitführte und zwei Kinder an Diabetes erkrankt sind.
Die Rettungshundestaffeln aus dem Weserbergland, Harz (Osterode, Goslar, Harz), Göttingen, Werra-Meißner-Kreis und Holzminden versammelten sich zunächst im Bereitstellungsraum in Langenholtensen. Von dort wurden sie durch die Führungsgruppe auf dem Gut Imbshausen abgerufen, wo sie eine Lageeinweisung erhielten. Anschließend fuhren sie in ihre festgelegten Suchgebiete im Wald, um die Suche nach den Vermissten aufzunehmen.
Unterstützt wurden sie von den Johannitern aus Einbeck, die mit einer Führungsgruppe, einer Geländerettungseinheit, einer Rettungshundestaffel und Drohnen im Einsatz waren. Auch die Freiwilligen Feuerwehren Imbshausen und Lagershausen waren in die Übung eingebunden. Insgesamt waren circa 80 Einsatzkräfte beteiligt, die mit etwa 25 Flächensuchhunden und drei Drohnen arbeiteten.
Durch die Rettungshunde wurde das weitläufige Gelände systematisch abgesucht. Gleichzeitig kamen Drohnen zum Einsatz, um Personen aus der Luft zu lokalisieren. Nachdem die vermissten Personen von den Hunden gefunden wurden, konnten sie schließlich durch die Geländerettung der Johanniter gerettet und medizinisch erstversorgt werden. Letztendlich konnten alle vermissten Personen gefunden und versorgt werden.
Im Rahmen der Übung nutzten mehrere Gruppenführer aus verschiedenen BRH-Einheiten die Gelegenheit, Erfahrungen für ihre Prüfung zum Zugführer zu sammeln. Zu diesem Zweck wurden Übungsbeobachter eingesetzt, die den Ablauf der Übung beurteilten. Im Anschluss fand eine Nachbesprechung statt, bei der Verbesserungsvorschläge erörtert und wichtige Erkenntnisse für zukünftige Einsätze gewonnen wurden.
Bilder und Text: Tim Brand / Pressesprecher Kreisfeuerwehr Northeim
