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Nach Weihnachts-Hochwasser: Einbeck sagt Danke – mit Ehrungen, Snacks und guten Gesprächen

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Das war ein würdiger Dank für den Einsatz an den Feiertagen: Die Stadt Einbeck hat mehr als 100 Helferinnen und Helfern am Montagabend in der Multifunktionshalle für ihren Einsatz während des Weihnachts-Hochwassers gedankt.

Einstieg in den Abend war mit einer kurzen Andacht durch die Pastorinnen Stefanie Deichmann und Annegret Kröger. „Sie alle haben ihre Augen nicht verschlossen, haben Menschen und Tiere gerettet. Mit ganz viel Herzblut haben Sie ihre Stärken und Fähigkeiten eingebracht. Das Weihnachtshochwasser hat uns gezeigt, was möglich ist, wenn alle zusammenhalten“, hieß es in der Andacht.

Einbeck Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek danke ausdrücklich den Einsatzkräften – und ihren Familien. “Weihnachten 2023 und die Tage davor und danach werden wir so schnell nicht vergessen. Über 650 freiwillige Helferinnen und Helfer waren Hand in Hand und unermüdlich im Einsatz, um Schlimmeres zu verhindern, Tag und Nacht, rund um die Uhr, viele Tage hintereinander”, sagte Michalek. Dankbar war sie dafür, dass bis auf kleinere Verletzungen keine Menschen zu schaden gekommen sind. “Gemessen an den Schäden anderswo sind wir in Einbeck sprichwörtlich mit einem blauen Augen davon gekommen. Die besinnliche Zeit zu Weihnachten ist hingegen buchstäblich ins Wasser gefallen, auf jeden Fall aber zu kurz gekommen”, sagte die Bürgermeisterin.  “Deshalb gilt mein Dank auch Ihren Angehörigen, die an den Weihnachtsfeiertagen auf euch verzichtet haben. Ohne diesen Rückhalt der Familien wäre dieser Einsatz gar nicht möglich. Ihre Einsatzbereitschaft hat nicht nur materielles gerettet. Sie bewahrt mir auch den Glauben an Menschlichkeit und Zusammenhalt.” Dieses Engagement möge als Inspiration für viele weitere Menschen dienen.

Weihnachten war anders, als man es gewohnt war. “Die Stimmung war bei Weihnachtsmusik, Keksen und teilweise sogar aufgestellten Weihnachtsbäumen aber immer gut”, betonte Kai Reichelt, stellvertretender Kreisbrandmeister, als Vertreter der Kreisfeuerwehr. “Das Zusammenspiel aus Regenfällen hier und im Harz und dem Ablass der Talsperren und des Hochwasserrückhaltebeckens hat das Hochwasser zu einer komplexen Lage gemacht”, bei der man sich eng unter anderem auch mit Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens abgestimmt habe. Von der Polizei Einbeck um Kommissariatsleiter Stefan Roddewig gab es neben dem Dank für das Engagement vor allem den Wunsch, dass auch künftig alle Retter wieder gesund von ihren Einsätze zurückkehren mögen.

Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek, Stadtbrandmeister Lars Lachstädter, Vize-Kreisbrandmeister Kai Reichelt und Regierungsbrandmeister Henning Thörel konnten im Anschluss an die Ortsfeuerwehren aus dem Stadtgebiet Einbeck sowie an das Deutsche Rote Kreuz und die Johanniter aus Einbeck, die Rettungsrobotik, die Kreisfeuerwehrbereitschaft 1 und die Fachgruppe Öffentlichkeitsarbeit und Bevölkerungswarnung der Kreisfeuerwehr sowie das Technische Hilfswerk aus Einbeck, Northeim, Osterode und Holzminden Dankesurkunden für die geleistete Arbeit während des Hochwassers überreichen. Stadtbrandmeister Lachstädter hat der Bürgermeisterin gemeinsam mit Vertretern der Rettungsorganisationen einen eigens vom THW Einbeck gestalteten Patch, ein Klett-Wappen als Andenken an die Hochwasserlage, überreicht. “Unsere Bürgermeisterin hat sich jederzeit über die Lage informiert und mit der Verwaltung überall dort unterstützt, wo Hilfe nötig war”, sagte Lachstädter.

Dank, den gab es an diesem festlichen Abend auch von der Sparkasse Einbeck um Vorstandsvorsitzenden Stefan Beumer und dem Einbecker Brauhaus. Sie haben für die Verpflegung in der mit Fahnen der Rettungsorganisationen geschmückten Multifunktionshalle gesorgt – und den würdigen Rahmen der Dankesveranstaltung so maßgeblich unterstützt.

Text: Konstantin Mennecke/Kreisfeuerwehr
Fotos: Leon Hänel/Kreisfeuerwehr

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